Dem Vorschlag des Auftraggebers folgend, skizzierte ich verschiedene Mini-Game-Konzepte innerhalb eines «Zauberschlosses». Die Spiele verwenden eine Kombination von zwei Eingabegeräten: zum einen den Lokomat, einem Gehtrainingsrobotor, zum anderen ein zu diesem Zeitpunkt noch undefiniertes Eingabegerät für die oberen Extremitäten.
Das Ziel war, Dual-Task-Übungen zu kreieren: die Patienten sollten gefordert sein, ihren Gehvorgang zu automatisieren, damit sie sich auf die Aktivitäten ihrer oberen Extremitäten konzentrieren können.
Nach der ersten Phase des Projektes, während dem ich diese Konzepte entwickelt habe, habe ich danach zusätzlich noch ein halbes Jahr als Therapieassistent am Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Affoltern am Albis verbracht, um zu einem vertieften Verständnis für die Kinder und ihre Bedürfnisse zu gelangen.

Der Hauptcharakter des Spiels ist ein kleiner Prinz, der in einer verstaubten Abstellkammer des verwinkelten Schlosses einen magisches Thron findet, der von alleine laufen kann.
Gibt es etwas besseres, als durch die Schlossküche zu rennen und mit den Töpfen und Topfdeckeln so viel Krach wie möglich zu machen?
Schneller – oder die entflohenen Hühner können flüchten!
Ziehe an der Kordel, und du stehst in einem Regen aus Sternen.
Folgt man den Windungen des Drachens auf dem Wandteppich, beginnen die Bücher zu leben und formen eine Treppe, mit der man in vorher unerreichbare Teile der Bibliothek vorstossen kann.
Die Statuen im Schloss haben ein Geheimnis – aber sie helfen dir, es herauszufinden.
Um die First-Person-Perspektive in den Skizzen zu simulieren, habe ich die gewünschten Ansichten in Blender grob modelliert und herausgerendert. In Photoshop habe ich diese als Vorlagen eingesetzt und darüber skizziert.
Durch deutliche Warm/Kalt-Kontraste sollte es dem Spieler möglich sein, das Spiel schnell zu «lesen», und zu erkennen, welche Objekte im Hintergrund sind, und welche manipuliert werden können. Dies ist um so wichtiger, als dass die Patienten, für die die Spiele gedacht sind, oft auch Sehschwächen haben.